Papst Franziskus in Neapel

 (DR)

Die Menschen in Neapel erhoffen sich von Papst Franziskus bei dessen Besuch am Samstag klare Worte gegen die Mafia und Umweltverschmutzung in der Region. Die größte Gefahr sei es, dass die Bürger sich mit den Übeln um sie herum abfänden, sagte Neapels Erzbischofs, Kardinal Crescenzio Sepe, der Tageszeitung "Avvenire".

Der Papst fliegt am Samstagmorgen im Hubschrauber aus dem Vatikan nach Neapel. Nach einem Besuch des Marienheiligtums im nahe gelegenen Pompeji fährt er zunächst ins Brennpunktviertel Scampia, eine Hochburg der Camorra im Norden Neapels.

Um 11 Uhr feiert Franziskus eine Messe auf der Piazza Plebiscito im Herzen der Stadt. Danach besucht er ein Gefängnis im Stadtteil Poggioreale und isst mit Gefangenen zu Mittag.

Am Nachmittag steht eine Begegnung mit Priestern der Erzdiözese im Dom von Neapel auf dem Programm. Dort wird er auch die Blutreliquie des Heiligen Januarius verehren, des Stadtpatrons von Neapel.

Anschließend trifft Franziskus in der Basilika Gesu Nuovo mit Kranken zusammen.

Um 17 Uhr ist ein Treffen mit Jugendlichen auf der Uferstraße Caracciolo geplant. Danach fliegt der Papst zurück in den Vatikan, wo er gegen 19 Uhr erwartet wird.