Papst erinnert beim Angelusgebet an Erzbischof Romero

"Märtyrer bringen Hoffnung"

Papst Benedikt XVI. hat den vor 27 Jahren ermordeten salvadorianischen Erzbischof Oscar Arnulfo Romero (1917-1980) und alle anderen christlichen Märtyrer gewürdigt. Zum Gebets- und Fasttag für die Missions-Märtyrer erinnerte er am Sonntag an Bischöfe, Priester, Ordensleute und katholische Laien, die bei ihrem Einsatz für das Evangelium und für die Förderung der Menschen getötet wurden

 (DR)

Diese Märtyrer seien eine "Hoffnung für die Welt", denn sie bezeugten, dass die Liebe Christi stärker sei als Gewalt und Hass, betonte der Papst beim Mittagsgebet vor mehreren zehntausend Menschen auf dem Petersplatz.

Der sozial engagierte Romero, der seit Februar 1977 an der Spitze des salvadorianischen Hauptstadt-Erzbistums stand, war am 24.
März 1980 während einer Messfeier am Altar erschossen worden.
Papst Johannes Paul II. (1978-2005) hatte 1996 bei seinem Besuch in dem zentralamerikanischen Land das Grab des Erzbischofs in der Kathedrale von San Salvador besucht.