Papst dringt auf Waffenruhe und Verhandlungen in Afghanistan

Nach Abzug internationaler Truppen

Mit einem eindringlichen Appell hat Papst Franziskus zu politischen Verhandlungen in Afghanistan aufgerufen. Beim Angelus-Gebet am Sonntag auf dem Petersplatz drückte Franziskus seine Besorgnis aus und bat um mehr Friedensbemühungen.

Ein Jahr Taliban-Herrschaft in Afghanistan / © Ebrahim Noroozi (dpa)
Ein Jahr Taliban-Herrschaft in Afghanistan / © Ebrahim Noroozi ( dpa )

Er sei sehr besorgt über die Situation und bitte darum, die Waffen niederzulegen und sich am Verhandlungstisch zu treffen, sagte das Kirchenoberhaupt am Sonntag beim Angelus-Gebet auf dem Petersplatz. 

Nur so könne die Bevölkerung wieder in ihre Häuser zurückkehren und in Sicherheit und Frieden leben.

Eskalation nach Abzug der Soldaten 

In Afghanistan eskaliert nach dem Abzug der internationalen Truppen die Lage. Die radikalislamische Taliban rückt mit raschem Tempo vor und nimmt Städte und Regionen ein, auch die Hauptstadt Kabul. 

Derweil arbeiten zahlreiche Länder, darunter Deutschland, unter Hochdruck daran, ihre Staatsbürger aus Afghanistan auszufliegen.

Quelle:
KNA