Papst Benedikt XVI. zur Bedeutung von Heiligkeit in Generalaudienz

Heilig wie Christus

Heiligkeit ist nach den Worten von Papst Benedikt XVI. kein Privileg einer kleinen Gruppe Auserwählter. Heilig werden könne jeder, der mit Jesus Christus in Verbindung bleibe, sagte der Papst bei seiner wöchentlichen Generalaudienz.

 (DR)

Benedikt XVI. verwies auf persönliche Erfahrungen, nach denen die prägenden Gestalten in seinem Leben keineswegs alle "große Heilige" gewesen seien. Oft habe es sich um "normale Personen ohne jede Heldenhaftigkeit" gehandelt, die im Alltag eine große Güte ausgestrahlt hätten.

"Heiligkeit besteht darin, wie Christus zu sein, seine Haltung, seine Gedanken und Taten in unsere Leben zu übersetzen", sagte der Papst. Heiligkeit sei nichts anderes als die Liebe zu Gott und den Menschen. Durch das regelmäßige Hören von Gottes Wort sowie den häufigen Empfang der Sakramente werde diese Liebe gefördert. Dass es trotz aller Schwäche möglich sei, mit Gottes Hilfe nach dem Vorbild Christi zu leben, zeige die große Schar der Heiligen. Benedikts Frage nach der Heiligkeit bildete den Schlusspunkt seines Katechese-Zyklus über große Heilige der Kirchengeschichte. In den vergangenen zwei Jahren hatte er sich damit in den wöchentlichen Audienzen beschäftigt. --
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