Papst Benedikt XVI. ermutigt zu mehr ökumenischem Dialog

"Für das Wachsen der kirchlichen Brüderlichkeit"

Papst Benedikt XVI. hat zur Fortsetzung und Intensivierung des ökumenischen Dialogs aufgerufen. Der theologische Austausch sei ein wesentliches Mittel, um "die volle Gemeinschaft wiederherzustellen, nach der wir uns alle sehnen", sagte er am Freitag vor der Vollversammlung des vatikanischen Einheitsrates.

 (DR)

Beachtliche Fortschritte habe es vor allem in den Beziehungen zur Orthodoxie und den altorientalischen Kirchen gegeben, hob der Papst hervor. Das gelte für theologische Fragen, aber auch für "das Wachsen der kirchlichen Brüderlichkeit".

Ausdrücklich begrüßte der Papst die Rückschau der Vollversammlung auf die ersten vier ökumenischen Dialog-Projekte der katholischen Kirche nach dem Zweiten Vatikanischen Konzil. Im Dialog mit Lutherischem Weltbund, dem Weltrat Methodistischer Kirchen, der Anglikanischen Gemeinschaft und dem Reformierten Weltbund habe man Fortschritte im gegenseitigen Verständnis gesehen, aber auch offene Punkte erkannt.

Man befinde sich hier "unterwegs, in einer Zwischen-Situation", wo eine Reflexion über die erreichten Ergebnis angebracht erscheine, so Benedikt XVI. vor dem von Kurienkardinal Walter Kasper geleiteten Vatikan-Ministerium.