Papst beim Angelus-Gebet in Castel Gandalfo

Gedenken an Hurrikan-Opfer

Papst Benedikt XVI. hat der Hurrikan-Opfer in der Karibik gedacht. Beim Angelusgebet am Sonntag in Castel Gandolfo sagte er, er hoffe auf Solidarität mit den Opfern. Außerdem wies er auf eine UNO-Konferenz zur Erreichung der so genannten Milleniums-Zielen in New York am 25. September hin.

 (DR)

Alle müssten zusammenarbeiten, um die Armut zu besiegen.

Auf Deutsch sagte der Papst:
"Von Herzen heiße ich alle deutschsprachigen Pilger und Besucher hier in Castel Gandolfo willkommen; heute begrüße ich besonders den Kirchenchor aus Ruhpolding. Im Evangelium dieses Sonntags spricht Christus von einem Weinbergbesitzer, der allen Arbeitern unabhängig von ihrer Leistung den gleichen Lohn gibt. Dies ist ein Bild für die Liebe Gottes: Gott wendet sich dem Menschen nicht wegen seiner Verdienste zu, sondern liebt ihn um seiner selbst willen. Als Jünger Christi wollen wir die grenzenlose Güte Gottes gegenüber allen Menschen durch unsere Worte und Taten sichtbar machen. Euch allen wünsche ich einen gesegneten Sonntag!"

Papst: Eucharistiefeier verlangt Versöhnung
Bei einer Festmesse in Albano sagte der Papst zuvor, jede Eucharistiefeier verlange auch eine "Versöhnung der Gläubigen untereinander". Um «würdig die Opfergabe zum Altar zu bringen», müsse man bereit sein, Entschuldigungen anzunehmen und um Entschuldigung zu bitten, sagte der Papst. In der Kathedralkirche der Stadt südlich von Rom weihte Benedikt XVI. einen neuen Altar. Titularbischof von Albano ist der Kardinaldekan und frühere Kardinal-Staatssekretär Angelo Sodano.

Christen sollten als lebendige Steine die Kirche als geistliches Haus aufbauen, so Benedikt XVI. Durch Taufe, Katechese und Predigt würden die Gläubigen nach einem Bild des Kirchenlehrers Augustinus «zurechtgehauen, bossiert und geglättet»; zum Haus Gottes würden sie jedoch erst durch die Liebe, betonte das Kirchenoberhaupt.