Papst: Bei Christenverfolgung oft "mitschuldiges Schweigen"

 (DR)

Papst Franziskus fordert mehr Schutz für verfolgte Christen. Oft fehlten die "nötigen Bemühungen derer, die dafür sorgen könnten, dass ihre legitimen Rechte geachtet werden", sagte Franziskus in einer Messe zum römischen Patronatsfest am 29. Juni im Vatikan. Auch heute würden in verschiedenen Teilen der Welt Christen "ausgegrenzt, verleumdet, diskriminiert, zum Ziel von mitunter tödlichen Gewaltakten". Der Papst kritisierte, dass darüber oft ein "mitschuldiges Schweigen" herrsche. Alle Christen und besonders die Priester mahnte er, keine "Wohnzimmerchristen" zu sein, "die darüber schwatzen, wie die Dinge in der Kirche und in der Welt laufen". Es gelte, als "Apostel auf dem Weg" den Glauben zu leben und Jesus bis zum Äußersten zu folgen. (kna/Stand 29.06.2017)