Panama hofft auf hohe Einnahmen bei Weltjugendtag 2019

Wenn die Jugend kommt

Panamas Präsident Juan Carlos Varela hofft auf hohe Staatseinnahmen durch den Weltjugendtag 2019. Er rechne mit einer Summe zwischen umgerechnet 500 und 600 Millionen Euro, sagte Varela gegenüber lokalen Medien.

Nächster WJT in Panama im Jahr 2019 / © Stefano Dal Pozzolo/Romano Siciliani/KNA (KNA)
Nächster WJT in Panama im Jahr 2019 / © Stefano Dal Pozzolo/Romano Siciliani/KNA ( KNA )

Das kleine mittelamerikanische Land stehe angesichts der Größe des Treffens vor einer erheblichen logistischen Herausforderung. Erwartet werde etwa eine halbe Million ausländischer Besucher. Der WJT, zu dem üblicherweise auch der Papst anreist, werde eines der global wichtigsten Ereignisse in der Geschichte Panamas, so Varela.

Infrastruktur vorantreiben

Er sprach von einer zusätzlichen Motivation, die Modernisierung der Infrastruktur voranzutreiben. So soll in Panama-Stadt der Bau einer zweiten U-Bahn-Linie zum Weltjugendtag ebenso abgeschlossen sein wie der Ausbau des internationalen Flughafens, der als eines der wichtigsten Drehkreuze innerhalb der Region gilt.

Unterdessen hat die Kirche in Panama mit dem Ausbau der Organisationsstrukturen ihre Vorbereitungen für den WJT vorangetrieben. Nach Angaben des Portals "Panama America" sollen im kommenden Monat weitere Details wie der zentrale Veranstaltungsort sowie die Kosten bekanntgeben werden.

Initiative von Papst Johannes Paul II.

Der WJT findet vom 22. bis 27. Januar 2019 statt. Panama ist der bislang kleinste Staat, der das Treffen ausrichtet. Rund 85 Prozent der 3,6 Millionen Einwohner sind Katholiken, etwa 10 Prozent sind Protestanten. Zum dritten Mal ist ein lateinamerikanisches Land Gastgeber des Weltjugendtages.

Der WJT geht auf eine Initiative von Papst Johannes Paul II. (1978-2005) zurück. Das jeweilige katholische Kirchenoberhaupt lädt jährlich junge Christen aller Erdteile zu einem Treffen unter einem bestimmten Motto ein. Im Wechsel werden die Weltjugendtage in kleinerem Rahmen in den Bistümern vor Ort und alle drei Jahre als internationales Großtreffen in einer bestimmten Stadt organisiert, zuletzt 2016 im polnischen Krakau. Im Sommer 2005 war Köln Gastgeber der Veranstaltung.

 

Quelle:
KNA