Opposition in Nicaragua bereit zu Gesprächen

Katholische Kirche soll vermitteln

Vier Monate nach Beginn der gewalttätigen Proteste gegen die nicaraguanische Regierung hat sich die Opposition gesprächsbereit gezeigt. Der Dialog solle unter Vermittlung der katholischen Kirche wieder aufgenommen werden.

Dunkle Wolken über der Kirche / © Jorge Torres (dpa)
Dunkle Wolken über der Kirche / © Jorge Torres ( dpa )

Auch internationale Garantiemächte sollen an der Vermittlung beteiligt sein, das schrieb die Bürgerallianz für Gerechtigkeit und Frieden am Freitag in einem offenen Brief an Präsident Daniel Ortega. Das Oppositionsbündnis forderte ein Ende der Gewalt, eine Freilassung der politischen Gefangenen und vorgezogene Neuwahlen.

Die Proteste hatten sich Mitte April an einer umstrittenen Sozialreform entzündet. Mittlerweile fordern die Regierungsgegner allerdings den Rücktritt von Präsident Ortega, ein Ende der Repression und eine freie Presse. Nach Angaben von Menschenrechtsorganisationen kamen bei den Zusammenstößen zwischen Sicherheitskräften, regierungsnahen Paramilitärs und Demonstranten bislang rund 450 Menschen ums Leben.


Quelle:
dpa
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