Oktober

Rosenkranzmonat

Rosen und Oktober, das hat irgendwie so gar nichts miteinander zu tun. Außer in der katholischen Kirche

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/ © Melina Mejia ( dpa )

… da ist Oktober nämlich Rosenkranzmonat. Das hat mit einer Seeschlacht zu tun:

1571 fand die Seeschlacht von Lepanto statt. Gegenüber standen sich osmanische Schiffe und die durch Papst Pius V. gegründeten Flotte der "Heiligen Liga". Die Liga drohte die Schlacht zu verlieren. Papst Pius V. soll dann kraft des Gebetes den unverhofften Sieg doch noch erwirkt haben. Als Dank setzte er am 7. Oktober das Rosenkranzfest zu Ehren der Gottesmutter Maria ein. Daraus entwickelte sich der Rosenkranzmonat

Rosenkranz alte Tradition

Den Rosenkranz gibt es schon sehr lange. Er hat sich aus frühmittelalterlichen Gebeten entwickelt. Die älteste schriftliche Erwähnung einer "Schnur mit aufgezogenen Steinen als Zählkette für wiederholt gesprochene Gebete in der lateinischen Kirche" gibt es im Jahr 1085.

59 Perlen bilden den Rosenkranz

Sie gliedern sich in eine zusammenhängende geschlossene Kette mit 50 kleineren und fünf größere Perlen. Daran hängt dann, durch eine große Perle verbunden eine weitere Kette von drei kleineren Perlen, einer größeren und einem Kreuz.

Für jede kleine Perle betet man ein "Gegrüßet seist du Maria". Für jede große Perle ein "Vaterunser". Das Kreuz erinnert an Jesu Liebe zu uns und an seinen Kreuzestod. Die Idee des Rosenkranzes hat seinen Ursprung in der Betrachtung der Heiligen Schrift, "Vaterunser" und "Ave Maria" sind biblischen Ursprungs. Je zehn Perlen bilden ein Gesätz. Innerhalb dem dann immer wieder die selben "Geheimnisse" des freudenreichen, des lichtreichen, des schmerzhaften oder des glorreichen Rosenkranzes wiederholt. Also Sätze wie: "Jesus, den du, o Jungfrau, vom Heiligen Geist empfangen hast." Die genauen Regeln dazu stehen zum Beispiel im Gotteslob.

 

Babette Braun