Oklahoma will Lehrer für "unreligiösen" Unterricht strafen 

10.000 US-Dollar Strafe

Im US-Bundesstaat Oklahoma könnten künftig Lehrer bestraft werden, wenn sie etwas unterrichten, dass gegen die religiösen Überzeugungen von Eltern und Schüler spricht. Der Entwurf sieht eine Strafe von mindestens 10.000 US-Dollar vor.

Kinder im Religionsunterricht / © Corinne Simon (KNA)
Kinder im Religionsunterricht / © Corinne Simon ( KNA )

Einen entsprechenden Gesetzentwurf hatte der republikanische Senator von Oklahoma, Rob Standridge, eingebracht, wie US-Medien am Donnerstag (Ortszeit) berichteten. Der Vorschlag soll kommende Woche im Bildungsausschuss behandelt werden soll.

Sofortige Entlassung möglich

Das Gesetz "Students Religious Belief Protection Act" (Gesetz zum Schutz der religiösen Überzeugungen von Schülern) gibt Eltern demnach das Recht, Bücher mit vermeintlich religionsfeindlichen Inhalten aus dem Klassenzimmer zu verbannen.

Lehrer, die sich nicht daran halten, können demnach "pro Vorfall und pro Person" mit mindestens 10.000 Dollar Strafe rechnen, die aus der eigenen Tasche zu zahlen sind und nicht von Dritten. Sollte der Betroffene die Summe nicht bezahlen können, folgt nach dem Gesetz die sofortige Entlassung.

 

Quelle:
KNA