Obama sucht Neuanfang in Beziehungen zu Kuba

"Ein langer Weg"

US-Präsident Barack Obama hat sich in Trinidad für einen Neubeginn in den Beziehungen mit Kuba ausgesprochen. "Die USA suchen einen Neuanfang mit Kuba", erklärte der US-Präsident zum Auftakt des fünften Amerikagipfels am Freitag. Zugleich warnte er vor übertriebenen Hoffnungen.

 (DR)

Ungewöhnlich selbstkritisch äußerte sich US-Außenministerin Hillary Clinton. Sie bezeichnete die seit 1962 andauernde Embargopolitik der USA gegenüber Kuba als "gescheitert". Sie begrüßte die wenige Stunden zuvor von Kubas Präsident Raúl Castro geäußerte Bereitschaft, mit der US-Regierung zu reden. Clinton wiederholte jedoch ihre bereits früher geäußerte Hoffnung auf konkrete Signale aus Havanna, insbesondere bei den Menschenrechten.

Raúl Castro hatte am Donnerstag nach Berichten der staatlichen kubanischen Presse erklärt, "über alles" mit den USA reden zu wollen, auch über Menschenrechte. Dabei schlug er unter anderem den Austausch von fünf in den USA einsitzenden kubanischen Spionen gegen in Kuba inhaftierte Dissidenten vor.