NRW-Europaminister sieht katholische Soziallehre als moralische Basis der Wirtschaft

"Europa braucht faire und humane Werte"

Der Minister für Bundesangelegenheiten, Europa und Medien des Landes Nordrhein-Westfalen, Andreas Krautscheid, hat sich im domradio-Interview für eine stärkere Beachtung der christlichen Werte in Europa ausgesprochen. Gerade jetzt in den schwierigen Zeiten der Wirtschafts- und Finanzkrise sei eine Rückbesinnung auf diese christlichen Werte und die katholische Soziallehre empfehlenswert.

 (DR)

„Die Frage der sozialen unternehmerischen Verantwortung ist von vielen, vielen Managern und Bankern in den vergangen Monaten in der ganzen Welt mit Füßen getreten worden!", so der NRW-Minister in seiner Analyse. Ein zukünftig erfolgreiches Europa brauche faire und humane Spielregeln. Krautscheid sieht dafür auch gute Chancen: „Ich stelle ein großes Bedürfnis bei den Menschen fest, dass sie sich eine moralische Untermauerung der wirtschaftlichen Spielregeln wünschen!" Diese moralische Basis müsste aber nicht neu gesucht oder erfunden werden. Gerade die christlichen Werte, die die Basis der sozialen Marktwirtschaft bildeten, seien dafür ein gutes Beispiel, auch wenn heute viele Menschen das gar nicht mehr vor Augen hätten. Der CDU-Minister erhofft sich hierdurch ebenso eine stärkere Respektierung religiöser Werte überhaupt.