Neuerungen beim Katholischen Medienpreis

Erstmals Sonderpreis der Jury

Beim Katholischen Medienpreis gibt es deutliche Veränderungen. Erstmals wird in diesem Jahr ein mit 2.000 Euro dotierter "Sonderpreis der Jury" verliehen, wie die Deutsche Bischofskonferenz an diesem Donnerstag in Bonn mitteilte.

Katholischer Medienpreis im Jahr 2016 / © Markus Nowak (KNA)
Katholischer Medienpreis im Jahr 2016 / © Markus Nowak ( KNA )

Preisträgerin ist Christina Fee Moebus, die für ihre im September 2016 auf der Homepage des Nordwestradios publizierte Crossmedia-Serie "Der Gespenster-Schiff-Prozess" geehrt wird. Darin schildert sie, wie 1933 Nazis in Bremerhaven politische Gegner auf einem Schiff im Hafen folterten.

1948 wurde das nationalsozialistische Verbrechen in einem Prozess aufgearbeitet. Moebus hat das historische Ereignis in einem Mini-Hörspiel fürs Nordwestradio verarbeitet. Außerdem erschien die Reportage mit Videos und Animationen im Internet.

"Elektronische Medien" und "Printmedien"

Änderungen gibt es auch in den Kategorien "Elektronische Medien" und "Printmedien" des Medienpreises: Anders als früher hat die Jury jeweils drei Beiträge als preiswürdig nominiert. Die Preisträger werden erst beim Festakt am 16. Oktober in Bonn bekannt gegeben. Den Nominierten, die den Preis nicht erhalten haben, wird eine Urkunde verliehen, die die "Auszeichnung journalistisch WERTvoll" ersetzt.

Der Katholische Medienpreis ist mit jeweils 5.000 Euro in den Kategorien "Elektronische Medien" und "Printmedien" dotiert. Er wird seit 2003 von der Deutschen Bischofskonferenz in Zusammenarbeit mit der Gesellschaft Katholischer Publizisten (GKP) und dem Katholischen Medienverband (KM.) vergeben.


Quelle:
KNA