Neuer Erzbischof in Burundi ins Amt eingeführt

Nahimana folgt auf Ntamwana

Mit einem fünfstündigen Gottesdienst ist der neue Erzbischof von Gitega in Burundi in sein Amt eingeführt worden. Bonaventure Nahimana ist der Nachfolger von Erzbischof Simon Ntamwana, der aus Altersgründen zurücktrat.

Blick auf die Kathedrale von Gitega, Burundi (Archivbild) / © Alexander Brüggemann (KNA)
Blick auf die Kathedrale von Gitega, Burundi (Archivbild) / © Alexander Brüggemann ( KNA )
Simon Ntamwana, Erzbischof von Gitega in Burundi / © Elisabeth Schomaker (KNA)
Simon Ntamwana, Erzbischof von Gitega in Burundi / © Elisabeth Schomaker ( KNA )

Papst Franziskus hatte den Rücktritt des 75-Jährigen Ntamwanas im Februar angenommen. Ntamwana hat sich in seiner Amtszeit stark für die Versöhnungsarbeit und eine Aufarbeitung der Völkermorde in Burundi eingesetzt.

Werdegang Bonaventure Nahimana

Der neue Erzbischof Nahimana wurde 1959 in der Nähe von Gitega geboren. 1986 wurde er von seinem später ermordeten Vorvorgänger als Erzbischof, Joachim Ruhuna, zum Priester geweiht. In den folgenden Jahren war Nahimana im Schulwesen und in der Priesterausbildung tätig. 2009 ernannte ihn Papst Benedikt XVI. zum ersten Bischof von Rutana. Seit 2019 ist er Vizepräsident der Burundischen Bischofskonferenz.

Partnerschaft zwischen Bistum Eichstätt und Kirche in Burundi

Seit 1975 pflegt das bayerische Bistum Eichstätt partnerschaftliche Verbindungen zur Kirche in Burundi. An den Feiern in der Kathedrale der Hauptstadt Gitega nahm eine Delegation aus Eichstätt teil.

Kirche in Burundi

Unter der Herrschaft der einstigen Kolonialmächte Deutschland (1890-1916) und Belgien (1916-1962) wurde der Katholizismus im ostafrikanischen Burundi Mehrheitsreligion.

Heute sind rund zwei Drittel der geschätzt 11,5 Millionen Burundier katholisch. Zudem gibt es 5 bis 10 Prozent Protestanten, darunter viele Anglikaner und immer mehr Pfingstkirchen US-amerikanischer Prägung, eine stark wachsende, vor allem städtische muslimische Minderheit sowie rund 20 Prozent Anhänger afrikanischer Naturreligionen.

 (DR)
Quelle:
KNA