Neue Mitglieder im Dialograt

Bedeutungsgewinn unter Papst Franziskus

Kardinal Jean-Claude Hollerich (61), sowie weitere Kardinäle und Bischöfe, am 8. Juli zu neuen Mitgliedern des Gremiums ernannt worden. Hollerich wurde im Oktober 2019 ins Kardinalskollegium aufgenommen.

Jean-Claude Kardinal Hollerich / © Romano Siciliani (KNA)
Jean-Claude Kardinal Hollerich / © Romano Siciliani ( KNA )

Er ist seit 2018 Vorsitzender der EU-Bischofskommission COMECE. Unter den neuen Mitgliedern des Päpstlichen Rates für interreligiösen Dialog sind die Kardinäle Luis Tagle (63), Präfekt der vatikanischen Missionskongregation, und Michael Czerny (73), Untersekretär des Dikasteriums für Entwicklungs- und Menschenrechtsfragen. 

Die Ernennung gilt jeweils für fünf Jahre. Der Rat war 1964 als "Sekretariat für die Nichtchristen" gegründet worden. Das Gremium widmet sich dem Kontakt, Austausch und Dialog mit anderen Religionen - mit Ausnahme des Judentums, das dem Ökumene-Rat zugeordnet ist. 

Der Rat für Interreligiösen Dialog gewann unter Papst Franziskus an Bedeutung. So bereitete er die vom Papst und dem Kairoer Großimam Ahmad al-Tayyeb Anfang 2019 in Abu Dhabi unterzeichnete Erklärung über die Brüderlichkeit aller Menschen mit vor. Eine wichtige Rolle spielte er auch bei der Wiederaufnahme des Dialogs mit der Kairoer Al-Azhar-Universität. (kna, 8.7.20)