Neue Gewaltwelle in Kolumbien seit Jahresbeginn

 (DR)

Seit Jahresbeginn wird das südamerikanische Land von einer neuen Gewaltwelle erschüttert. In den ersten 14 Tagen des neuen Jahres wurden laut Menschenrechtsorganisation Indepaz bereits 19 Aktivisten und Menschenrechtsverteidiger ermordet. Die kolumbianischen Bischöfe brachten ihren Schmerz und ihre Besorgnis zum Ausdruck. "Wir drücken unsere Solidarität mit den Überlebenden und den Familien aus, deren Angehörige während dieser sinnlosen Welle der Gewalt und des Todes ihr Leben verloren haben", schreiben die Bischöfe laut einem Bericht der Tageszeitung "El Espectador".

Die Ermordung von sozialen Aktivisten und Menschenrechtsverteidigern sei eine klare Bedrohung der Demokratie und der Institutionen des Landes, heißt es weiter. "Wir fordern die Regierung und die Zivilgesellschaft auf, das zu tun, was notwendig ist, um zu verhindern, dass die Morde, Attentate und Gewaltakte gegen unsere Brüder und Schwestern weitergehen." (KNA)