Das teilte das Bistum am Donnerstag mit. Sie lösten in dieser Funktion nach fünf Jahren Angelika Kramer und Michaela Siano ab. Der Betroffenenrat Nord hatte kürzlich bereits kritisiert, dass das Bistum nach Ausscheiden der beiden Ende vergangenen Jahres keine unabhängige Ansprechperson für Betroffene mehr habe.
Das Bistum betonte, die neuen Ansprechpersonen stünden in keinem Dienst- oder Abhängigkeitsverhältnis zur Diözese. In ihrer neuen Rolle gehörten sie auch dem Bischöflichen Beraterstab in Fragen sexualisierter Gewalt an.
Auch Bischof und Generalvikar im Beraterstab vertreten
Dieses Gremium hat laut Angaben zu Jahresbeginn noch weiteren Zuwachs bekommen: Neues Mitglied ist die Pastorin der evangelischen Kirchengemeinde Bremen-Horn Heike Wegener. Auch sind Bischof Heiner Wilmer und Generalvikar Martin Wilk selbst nun im Beraterstab vertreten. So könnten sie in Bezug auf Verdachtsfälle und weitere wichtige Fragen im Umgang mit sexualisierter Gewalt direkt informiert und beraten werden, hieß es.
Eine weitere personelle Veränderung gibt es in der Stabsabteilung Prävention, Intervention und Aufarbeitung von sexualisierter Gewalt: Anja Klose wird zum 1. Februar Referentin für Prävention. Sie folgt auf Marina Gebhard, die für die Diözese nun als Supervisorin tätig ist.
Zum Bistum Hildesheim gehören knapp 540.000 Katholiken zwischen Harz und Nordsee. Geleitet wird es von Bischof Heiner Wilmer.
Bistum Hildesheim
Zur Diözese Hildesheim zählen rund 538.000 Katholiken im östlichen Niedersachsen und im Norden Bremens. Das rund 30.000 Quadratkilometer große Bistum reicht von der Nordseeküste bis zu den südlichen Ausläufern des Harzes bei Göttingen und Duderstadt. Die Katholiken bilden im Bistum in fast allen Regionen der Diözese eine Minderheit (Diaspora).
Es zählt 119 Kirchengemeinden in 17 Dekanaten. Heiner Wilmer ist der 71. Bischof des Bistums. Er folgt auf Bischof Norbert Trelle, dessen altersbedingten Rücktritt Papst Franziskus am 9. September 2017 annahm.
