Nachrichtenarchiv 12.09.2007 13:42

Beate Ling - Die Zeichen der Zeit

Kurvendiskussionen, Relativitätstheorie, Gedichtanalyse oder Mendel'sche Gesetze: Alles Dinge, mit denen man es in der Abiturprüfung zu tun bekommen kann. Wie praktisch, wenn man Beate Ling heißt und an einer Schule in Pforzheim war, die auch „Musik“ als Prüfungsfach akzeptiert. Beate nahm nämlich schon sehr früh privaten Gesangsunterricht genommen und durfte in der mündlichen Prüfung dann tatsächlich einen vorträllern: Das Abi war in der Tasche.

 (DR)

Anschließend ging's zum Musikstudium an die Hochschule, und seit Anfang der 90er ist Beate Ling Solo-Künstlerin mit mittlerweile fünf veröffentlichten Alben. Das jüngste nennt sich „Bis hierher und viel weiter": Sanfte Chansonlieder, edel instrumentiert, die sich mit dem Thema „Gottvertrauen" beschäftigen aber auch mit den „Zeichen der Zeit", so heißt ein Song auf der CD. Darin benutzt Beate Ling zwei Beispiele. Einmal das schlechte Wetter: Wenn Wolken aufziehen, dann gehen wir ins Haus und machen die Fenster zu. Und zum anderen das Fieber: Wenn die Körpertemperatur steigt, dann nehmen wir Medikamente. Mit anderen Worten: Der Mensch weiß eigentlich immer, was er zu tun hat und wie er Probleme lösen kann. Bloß, singt Beate, „die Welt leidet Schmerzen, läuft aber vor dem einzigen Arzt weg, den es gibt; wir erkennen die Zeichen der Zeit nicht." Sie beklagt, dass den Menschen der gute Draht zu Gott abhanden gekommen ist. Morgen Abend singt sie das übrigens auch live in Bad Kreuznach. Hier ist Beate Ling mit „Die Zeichen der Zeit" vom neuen Album „Bis hierher - und viel weiter".