Nachrichtenarchiv 01.01.2004 00:00

Werner Hucks - Lobet denn Herren

 (DR)

Es ist, zugegeben, schon lange her, aber es gab mal eine Zeit, da lief im Radio auch Musik ganz ohne Gesang, die einfach nur mit Instrumenten gespielt wurde. Diese Musik gibt es natürlich immer noch, und wir von der Sternzeit wollen sie nicht ganz unter den Tisch fallen lassen, vor allem dann nicht, wenn sie christlich motiviert ist. Tja, wie soll das gehen? Es gibt keinen Gesang, keinen Liedtext, und doch soll die Musik ja etwas transportieren. Der Gitarrist Werner Hucks stellt sich dieser Herausforderung schon seit über 25 Jahren. Er hat in Köln Jazz-Gitarre studiert und ist seitdem für alle möglichen Veranstaltungen zu buchen: Er spielt bei Gottesdiensten, auf CD-Produktionen und veranstaltet Workshops. Seine wichtigsten Referenzen sind aber die beiden berühmten Musicals „Les Miserables“ und „Elisabeth“. Werner Hucks hat bei den Aufführungen in Duisburg und Essen die Gitarre gespielt und war auch für die CD-Aufnahmen zuständig. Nach dieser stressigen Zeit hat er nun mal wieder ein Solo-Album produziert, auf dem er zeigt, wie vielseitig er sein Instrument bedienen kann. Ob Kammermusik, Jazz, Bossa Nova oder auch Choralmusik: Werner Hucks beherrscht sie alle. Am Ende kann man diese Musik dann nebenbei hören, ohne das sie stört. Und beim bewussteren Zuhören erschließt sich dann das, was Werner Hucks „die heilsame Wirkung der Gitarrensaiten“ nennt, Balsam für die Seele sozusagen. Wie das klingt, lässt sich ausführlich auf seiner neuen CD „Saiten-Raise“ nachhören. Darauf ist zum Beispiel auch eine sehr schöne und unaufdringliche Version des Kirchenlieds „Lobet den Herren“. Werner Hucks.
  
Daniel Hauser