Nachrichtenarchiv 01.01.2004 00:00

Es gibt schon merkwürdige Wege, wie Menschen zu Musikern werden: Die einen gehen zu einer Castingshow, und von heute auf morgen stehen sie vor tausenden Fans auf der Bühne. Bei Jennifer Knapp aus Kansas kief das völlig anders. Sie hatte in der Oberstufe das ein oder andere Drogenproblem, feierte Parties ohne Ende, rauchte eine Packung Zigaretten nach der anderen, und kam jeden Abend völlig fertig auf ihr Zimmer zurück. Sie wohnte nicht zu Hause bei ihren Eltern, sondern auf dem Gelände ihrer Schule. Und eine Mitschülerin von Jennifer bekam diese Szene Nacht für Nacht mit, wie sie torkelnd umher lief, und noch nicht mal ihre eigene Zimmertür fand. Diese Mitschülerin half ihr dann immer und wurde langsam eine richtige Freundin von Jennifer. Zufällig war die Freundin Christ und hatte auch in ihrem Freundeskreis viele Christen, die Jennifer wieder aufpeppeln wollten. Das ist ihnen auch gelungen, Jennifer beschloss, ebenfalls Christ zu werden, und spielte mit ihrer Gitarre sogar im Gottesdienst. Ihre Songs kamen super an, und so wurde sie von Gemeinde zu Gemeinde gereicht, es folgten große Jugendfestivals, und auf einmal spielte sie 80 Konzerte im Jahr. Es kam was kommen musste: Ein Plattenvertrag. Heute ist Jennifer Knapp schon 32 Jahre alt, hat vier CDs veröffentlicht und auf einer der CDs ist der Song “Hold me now” drauf. Der beschreibt im Prinzip auch ihre Lebensgeschichte: Sie fühlt sich als Sünderin, aber hat es geschafft, Gott um Hilfe zu bitten, und das hat ihr Leben gerettet. Jennifer Knapp: “Hold me now”.

Daniel Hauser