Nachrichtenarchiv 01.01.2004 00:00

"Wunder geschehen" hat NENA mal gesungen, und in Zeiten, wie diesen
belächelt man sie dafür. Denn zum einen wirkt NENA immer ein bisschen
naiv; da fällt es manchmal schwer, Ihr alles abzunehmen. Und zum
anderen, also bitte, Wunder? In einer Zeit von Arbeitslosigkeit,
Naturkatastrophen und Religionskonflikten, wo soll denn da bitte Platz
für Wunder sein? Dies ist das Lieblingsthema der Band SWITCHFOOT, die
wir in der Sternzeit auch schon einmal vorgestellt haben. Gibt es
irgendeinen Grund, warum in biblischen Zeiten etwas funktioniert haben
soll, was es heute nicht mehr gibt. Da sagen Switchfoot doch ganz
überzeugt "Nein". Aber es ist auch so 'n bisschen wie bei dem schlauen
Spruch "Von nichts kommt nichts". Warum sollte Gott einem etwas Gutes tun
oder aus der Patsche helfen, wenn man gar nicht an ihn glaubt oder ihn
vergisst? Und so gesehen haben Switchfoot alles richtig gemacht. Die Vier
glauben an Gott, haben ihn sogar auf ihre musikalische Fahne geschrieben,
und so kam es zu ihrem persönlichen, kleinen Wunder, dass sie den Sprung
geschafft haben: Heraus aus der rein christlichen Musikszene, und hinein in
den großen amerikanischen Rock-Mainstream. "I dare you to move" - "Steh auf,
nimm Deine Sachen und geh", diesen Satz kennen wir von Jesus, und Switchfoot
haben ihn für einen Song verwendet, um zu sagen "Zweifle nicht, sondern
glaube, dass Du gerettet bist". "Dare you to move" von Switchfoot.


Daniel Hauser