Nachrichtenarchiv 01.01.2004 00:00

Grüß Gott

 (DR)

Peter Seewald war in seiner Heimatstadt Passau Aktivist einer maoistischen Splittergruppe. Mehr als zwei Jahrzehnte nach seiner Trennung von der Religion ist er zum Christentum zurückgekehrt. Was treibt einen ehemaligen Kommunisten, wieder in die Kirche einzutreten?

Peter Seewald beschreibt sehr persönlich seine Hinwendung zur Frage nach Gott. Von einer Jugend in der katholisch geprägten niederbayerischen Provinz über die wilden Jahre des Aufbegehrens in der Zeit nach 1968 – bis hin zu den weltanschaulichen Fragestellungen eines verzweifelten jungen Vaters, den Begegnungen mit Kardinal Ratzinger und den verblüffenden Reaktionen seiner atheistischen Freunde und Kollegen. Die Summe seiner Erfahrungen bei der Begegnung mit dem Christentum zieht Seewald wie folgt: »Kirche ist nichts Gestriges. Glaube hat etwas zu sagen. Und das Christentum ist, wenn ich das recht verstanden habe, nicht in erster Linie die Auseinandersetzung um Zölibat und den Primat des Papstes, sondern die Auseinandersetzung um die Frage, wie wir richtig leben könnten.«
Über die persönlichen Erfahrungen mit dem Religiösen hinaus geht es heute auch um die Suche nach Antworten auf die Herausforderungen unserer Zeit. Hier ist sie auf eine sehr spannende, ehrliche und emotional berührende Weise thematisiert