Nachrichtenarchiv 01.01.2004 00:00

Jens Böttcher – Nur in Dir

 (DR)

Ihr wisst: So ein Radioprogramm besteht nicht nur aus Musik, Sternzeit, Nachrichten und so weiter, sondern fast jedes Programm hat auch seine eigene Comedy-Ecke. „Taxi Schariah“ und „Das Tagebuch von Lukas Podolski“ sind Beispiele. Im Domradio hört Ihr immer samstags „Den Bergischen Jung“, unseren Karnevalsclown und –diakon Willibert Pauels. Der hat bei allem Lachen meistens eine tiefgründige Botschaft im Gepäck. Und ebenso macht das auch unser heutiger musikalischer Gast. Er heißt Jens Böttcher und war jahrelang Autor für die Radiocomedy „Reverend Eminent“. Wörter wie „downgebattled“, „derbe styles“ und „stay tight, stay real“ waren sein Markenzeichen. Schon in dieser Rolle konnte man sich fragen, warum zwischen den ganzen HipHop-Posen auch immer wieder religiöse oder moralische Anspielungen vorkamen. Jetzt ist es raus: Dem Autor Jens Böttcher ist sein Glaube einfach ein Herzensanliegen, und deshalb versucht er ihn überall dort anzusprechen, wo er an die Öffentlichkeit tritt. Aktuell tut er das mit seiner neuen Doppel-CD „Reisefieber“. 32 Stücke lang singt er Lobpreislieder. Allerdings nicht so, wie wir das bisher kennen, mit seichten, mitsingbaren Melodien, sondern eher wie ein Typ Marke „Lonesome Rider“, der mit seiner Westerngitarre und einem Glas Whiskey auf der Veranda sitzt und vor sich hinphilosophiert. So klingt es zumindest. Jetzt hören wir einen Titel von der ersten CD seines aktuellen Doppelalbums: Den Song „Nur in Dir“. Er spricht von der Allgegenwärtigkeit Gottes, dem Geborgenheitsgefühl, das Jens Böttcher spürt, auch wenn er ihn nicht sehen kann. „Nur in Dir kann ich sein“ vom Album „Reisefieber“, hier ist Jens Böttcher.

Daniel Hauser