Nachrichtenarchiv 01.01.2004 00:00

Kutless – Hearts of the innocent

 (DR)

Vielen christlichen Bands merkt man schnell an, dass es Ihnen nicht nuur um das große Geldverdienen geht, sondern dass sie in erster Linie glaubwürdig ihre Botschaften an den Mann bringen wollen. Deshalb findet man auf den CDs auch ganz oft ausführliches Bonus-Material oder, wie bei unserer heutigen Band, sogar eine ganze DVD als Extra-Zugabe. So ist es zum Beispiel bei „Kutless“ aus Oregon. Die Band hat in einem riesigen Gemeindehaus eine ihrer berüchtigten Rockshows mitgeschnitten und sie nun als Live-CD und –DVD veröffentlicht. Manchmal kaum zu glauben, dass sich bei knallharten Gitarren-Riffs auch über Gott singen lässt, aber genau das ist das Hauptanliegen der fünf Jungs. In einem Gottesdienst am College hatten sie vor acht Jahren zufällig zusammengefunden, und wenig später wurden sie schon in einem Atemzug mit NuMetal-Bands wie „Staind“ oder „Creed“ genannt. Den Namen „Kutless“ begründet die Band mit den körperlichen Wunden, den Cuts, die Jesus am Kreuz hinnehmen musste und den Menschen damit also alle seelischen Cuts, die Sünden, weggenommen hat. Auf der Internetseite der Band kann man Briefe lesen, in denen die Fans schildern, wie sehr ihr persönliches Glaubensleben durch die Musik der Band geprägt worden ist. Wer ebenfalls nach so einem Schub sucht, kann’s ja mal mit „Live from Portland“ versuchen, der neuen Live-CD von Kutless. Die beginnt mit dem Song „Hearts of the innocent“, einem Aufruf an alle Älteren, die Kinder und Jugendlichen mit Werten zu erziehen und sie von schlechten Einflüssen fern zu halten. Denn wenn man das nicht tut, sagt die Band, dann ist das wie eine Todesspirale, und von Generation zu Generation werden die Menschen immer abgestumpfter und sorgloser. „Hearts of the innocent“ von Kutless.

Daniel Hauser