Nachrichtenarchiv 01.01.2004 00:00

Manfred Siebald - In Gottes Namen

 (DR)

„Wie kann Gott so viel Leiden auf der Welt zulassen?“ – das ist die berühmt berüchtigte Theodizeefrage, mit der sich viele im Religionsunterricht beschäftigen. Und der christliche Liedermacher Manfred Siebald hat um diese Frage herum ein Lied komponiert. Es heißt „In Gottes Namen“, und Manfred kommt darin zu dem Schluss: Viele schlimme Dinge passieren, wobei sich die Täter auf Gott berufen. Und dabei müssten die doch genau wissen, dass sie sich in dem Moment über die Gesetze Gottes hinwegsetzen. Aber Manfred Siebald erinnert sich und sagt: „Dieses Phänomen ist ja nicht neu!“. Sogar die Israeliten in der Wüste haben so gehandelt. Gott hat Ihnen durch die Zehn Gebote genau gesagt, wo es langgehen soll, aber kurze Zeit später hat sie das alles schon nicht mehr interessiert. Und sie tanzten zum Beispiel um das goldene Kalb herum, das einen anderen Gott darstellen sollte. Tja, und heute passieren ja auch genügend schlimme Dinge, die mit dem Glauben an Gott gerechtfertigt werden. Im Lied von Manfred Siebald weiß man nicht so ganz genau, ob er damit nur islamistische Terroristen meint, oder vielleicht auch den amerikanischen Präsidenten dazu zählt. Aber vielleicht soll das auch gar nicht aufgelöst werden.
Manfred Siebald schreibt seit über 30Jahren moderne Musik für Kirchengemeinden. Und er ist mit seinen Song fast jedes Wochenende unterwegs, um sie in Gottesdiensten vorzustellen. Nun hat er aber auch mal wieder eine CD veröffentlicht: „Ich lass Dich nicht fallen“ heißt es. Und darauf ist eben auch das Stück „In Gottes Namen“ zu finden. *Daniel Hauser*