Nach TV-Glocken-Duell lädt Bischof Neymeyr Gewinnerin ein

Exklusive Bischofsführung zur "Gloriosa"

Gut zwei Jahre nach ihrem "Glockenklang-Duell" in der ARD-Fernseh-Show "Klein gegen Groß" ist die Schweizerin Annika Fischer beim Erfurter Bischof Ulrich Neymeyr zu Gast. Mit ihrer Familie erhält die Schülerin eine exklusive Führung.

Bischof Ulrich Neymeyr / © Dominik Wolf (KNA)
Bischof Ulrich Neymeyr / © Dominik Wolf ( KNA )

Am Samstag begleitet sie Bischof Neymeyr zur "Gloriosa" im Erfurter Dom, der größten frei schwingenden mittelalterlichen Glocke der Welt, wie das Bistum Erfurt ankündigte.

Erfurter Dom und Severikirche / © Roger Hagmann (KNA)
Erfurter Dom und Severikirche / © Roger Hagmann ( KNA )

Ende November 2020 hatte die damals zehnjährige Annika, die aus einer Glockengießer-Familie stammt, in dem Wettbewerb, bei dem Kirchenglocken aus aller Welt am Klang zu erkennen waren, Neymeyr klar auf den zweiten Platz verwiesen. Der Bischof hatte die Siegerin noch in der Sendung zu einem Besuch der jährlichen Erfurter Bistumswallfahrt eingeladen, eine der seltenen Anlässe, bei dem die "Gloriosa" geläutet wird.

In Aktion erleben

Wenn die "Gloriosa" am Sonntag um 10.50 Uhr geläutet wird, kann die junge Expertin sie erneut in der Glockenstube dann auch in Aktion erleben. Anschließend wird sie mit ihrem Bruder Julian und weiteren Messdienerinnen und Messdienern am Wallfahrtsgottesdienst mitwirken.

Dann will Bischof Neymeyr sie auch den mehreren tausend erwarteten Gläubigen aus dem Bistum vorstellen.

Bistum Erfurt

Erfurter Dom / © mije_shots (shutterstock)

Das katholische Bistum Erfurt erstreckt sich über den größten Teil Thüringens. Stark katholisch geprägt ist nur das Eichsfeld im Nordwesten des Landes. Der heilige Bonifatius gründete im Jahre 742 ein erstes Bistum Erfurt, das nur wenige Jahre bestand. Danach kam das Gebiet für mehr als ein Jahrtausend zum Erzbistum Mainz. Nach 1930 gehörte es zu den Diözesen Fulda und Würzburg, deren Bischöfe durch die deutsche Teilung ihre Amtsvollmachten jedoch immer weniger ausüben konnten.

Quelle:
KNA