Großes Interesse an Karten für Gottesdienste im Kölner Dom

Nach kurzer Zeit ausgebucht

Es gibt ein großes Interesse an Karten für Gottesdienste an den Weihnachtstagen. Die Heiligabend-Gottesdienste im Kölner Dom sind bereits ausgebucht. 

Blick auf den beleuchteten Kölner Dom von der gegenüberliegenden Rheinseite / © Saiko 3P (shutterstock)
Blick auf den beleuchteten Kölner Dom von der gegenüberliegenden Rheinseite / © Saiko 3P ( shutterstock )

Die jeweils 250 verfügbaren Plätze für eine Andacht um 16.00 Uhr und Messen um 18.00 Uhr, 20.00 Uhr und 22.00 Uhr sowie das Pontifikalamt um Mitternacht wurden alle binnen weniger Stunden gebucht. Für die Gottesdienste am Ersten und Zweiten Weihnachtsfeiertag gebe es noch einige Plätze, sagte ein Sprecher des Doms am Montagnachmittag. Die Plätze sind kostenlos, müssen aber aufgrund der Corona-Bestimmungen vorab reserviert werden.

Karten stark nachgefragt

Auch in anderen Gemeinden sind die Heiligabend-Gottesdienste teilweise schon ausgebucht. Ein Sprecher der Evangelischen Kirche in Deutschland (EKD) sagte, die Kirchen hätten schon seit langem weitgehende Hygieneschutzkonzepte für Präsenzgottesdienste etabliert. "Dazu gehören auch Abstandsgebot, Maskenpflicht, Gesangsverbot sowie Teilnehmendenlisten." Wo erforderlich, würden die Planungen angepasst. So werde ein ursprünglich für Heiligabend geplanter Gottesdienst in der Bielefelder SchücoArena doch nur online stattfinden, sagte ein Sprecher der Bodelschwinghschen Stiftungen Bethel.

"Dass wir bei unseren Gottesdiensten alles tun wollen, um Gefährdungen der Gesundheit auszuschließen, ist für uns selbstverständlich und eine klare Konsequenz des christlichen Nächstenliebegebots", sagte der EKD-Sprecher. 

Kölner Dom

Blick auf den Kölner Dom / © BalkansCat (shutterstock)
Blick auf den Kölner Dom / © BalkansCat ( shutterstock )

Der Kölner Dom ist eine der bedeutendsten Kirchen der Welt und die meistbesuchte Sehenswürdigkeit in Deutschland. Das Gotteshaus beherbergt die Reliquien der Heiligen Drei Könige, die Erzbischof Rainald von Dassel 1164 aus Mailand nach Köln brachte.

Der Grundstein für den gotischen Neubau an der Stelle mehrerer Vorgängerkirchen wurde 1248 gelegt; 1322 wurde der Chor geweiht. Mittelschiff, Querhäuser und Seitenschiffe der Kölner Bischofskirche folgten bis 1560. Dann stoppten die Querelen um die Reformation und Geldmangel den Baubetrieb.

Quelle:
dpa