Mutter Teresa

Selig die Armen

Sie sah in den Ärmsten das Antlitz Jesu: Am 4. September wird Mutter Teresa heilig gesprochen. domradio.de-weltweit blickt auf ihr Wirken und das flotte Seligsprechungsverfahren zurück. Außerdem kommen Weggefährten zu Wort.

Mutter Teresa im Jahr 1989 / © Nancy Wiechec/CNS (KNA)
Mutter Teresa im Jahr 1989 / © Nancy Wiechec/CNS ( KNA )

Im Dezember 2015 erkannte Papst Franziskus offiziell das zweite, von ihr vollbrachte Wunder an. Damit sind die Voraussetzungen für eine Heiligsprechung erfüllt.

Mutter Teresa wurde durch ihre beispiellose Hilfe für die Ärmsten zum weltweit geachteten Vorbild. Als sie am 5. September 1997 im Alter von 87 Jahren starb und in Indien mit einem Staatsakt beerdigt wurde, nahm die ganze Welt Anteil. Bereits 2003 sprach Papst Johannes Paul II. sie selig nach einem Verfahren, das damals mit nur sechs Jahren das schnellste der Neuzeit war.

Mutter Teresa wurde 1910 als Agnes Gonxha Bojaxhiu im heutigen Skopje geboren. Mit 18 Jahren trat sie in den irischen Loreto-Orden ein und ging als Novizin nach Indien. Sie nahm den Namen Teresa an, kümmerte sich im indischen Kolkata (Kalkutta) um Arme, Ausgestoßene und Todkranke und gründete schließlich 1950 den Orden der Missionarinnen der Nächstenliebe. Ihrem Orden gehören heute rund 4500 Schwestern an. Dafür wurde sie schon zu Lebzeiten verehrt. Mutter Teresa erhielt 1979 den Friedensnobelpreis.

Wer war diese Frau und was wurde aus ihrem Erbe? Warum vollzog Papst Johannes Paul II das Seligsprechungsverfahren so schnell und wie ging sie mit den tiefen Glaubenszweifeln um, die erst vor wenigen Jahren wurde bekannt wurden und die die fromme Frau ihr Leben lang quälten?

domradio.de weltweit mit den Hintergründen zu Mutter Teresa und ihrer Heiligsprechung am 4. September 2016.