Mutter-Kolpingsfamilie feiert 160 Jahre

Weltweiter, globaler Auftrag

Heute vor 160 Jahren hat der katholische Priester Adolph Kolping in der Kölner Kolumbaschule seinen ersten Katholischen Gesellenverein gegründet. Aus diesem Anlass feierte Joachim Kardinal Meisner einen feierlichen Gottesdienst in der Minoritenkirche, wo Kolping begraben ist, zusammen mit den Delegierten des internationalen Kolping-Generalrates und Mitgliedern von Kölner Kolpingsfamilien. Die Kolpingsfamilie Köln-Zentral steht in der Nachfolge dieser ersten Gründung als Mutter-Kolpingsfamilie des weltweiten Kolpingwerkes.

 (DR)

Der Überlieferung nach erfolgte die Gründung mit nur sieben Handwerksgesellen, während am gleichen Abend Karl Marx vor Hunderten im Kölner Gürzenich sprach. Aus dieser ersten Gründung ist das Internationale Kolpingwerk hervorgegangen, das inzwischen in 61 Ländern der Welt mehr als 450.000 Mitglieder hat. Den globalen Charakter des Kolpingwerkes würdigte Kardinal Meissner, der Protektor des Verbandes ist, in seiner Predigt: Das Kolpingwerk sei - wie die Kirche - global, weil Adolph Kolping verstanden habe, dass die Solidarität unter allen Menschen entscheidend ist. „Ich wünsche der Kölner Kolpingsfamilie, dass sie ihren weltweiten, globalen Auftrag nie vergisst", sagte er.