Muslimischer Aktionstag

 (DR)

In rund 2.000 Moscheen wollen Muslime in Deutschland am Mittag gegen Hass und den Missbrauch der Religion protestieren. Nach dem Freitagsgebet soll es bundesweit Mahnwachen und Friedensgebete geben. Nach mehreren Anschlägen auf Moscheen wollen Muslime um Solidarität werben und vor dem Hintergrund des islamistischen Terrors religiösen Extremisten eine Absage erteilen.
Bundesinnenminister Thomas de Maizière (CDU) wird in Hannover auf einer von insgesamt neun Großveranstaltungen sprechen. In München wird die Integrationsbeauftragte der Bundesregierung, Aydan Özoguz (SPD), erwartet, in Berlin der Ratsvorsitzende der Evangelischen Kirche in Deutschland (EKD), Nikolaus Schneider, und in Frankfurt am Main der Präsident des Zentralrates der Juden, Dieter Graumann. In Bielefeld wird der nordrhein-westfälische Integrationsminister Guntram Schneider (SPD) zum Freitagsgebet in einem türkischen Kulturverein erwartet, wo unbekannte Täter im August ein Koranexemplar in Brand gesetzt hatten. Weitere Großveranstaltungen sind in Mölln, Hamburg, Oldenburg und Stuttgart geplant.
(epd)