Musik von Tschaikowsky, Zelenka, Graupner und Kuhnau

Von Dante, der Hölle und der Fastenzeit

Dantes Göttliche Komödie stammt aus dem Mittelalter - inspiriert die Menschen aber bis heute. Im 19. Jahrhundert schrieb Tschaikowsky über Inferno-Beschreibung eine bemerkenswerte Sinfonische Dichtung.

Totenkopfdarstellung auf barocker Grabplatte / © Mathias Peter (DR)
Totenkopfdarstellung auf barocker Grabplatte / © Mathias Peter ( DR )

Um 1320 vom italienischen Dichter Dante Alighieri vollendet, behandelt die Komödie eine Reise durch die drei Reiche des Jenseits. Die Schilderungen sind in der Ich-Form formuliert und behandeln die Hölle, das Fegefeuer und schließlich den Himmel.

In den verschiedenen Bezirken des Jenseits begegnet der Ich-Erzähler einer Vielzahl von geschichtlichen oder mythologischen Personen.

Peter Tschaikowski schrieb 1876 eine sinfonische Phantasie mit dem Titel Francesca da Rimini über eine Episode aus dem Inferno-Teil von Dantes Werk. Die darin genannte Frau hat tatsächlich gelebt und ihr Schicksal beschäftigt Dante in seiner Komödie. Die von Tschaikowski gewählte Szene aus dem Dante-Werk schildert die unglückliche Liebe von Francesca, einer Patrizierstochter aus Ravenna, zu Paolo, dem Bruder ihres Ehemannes, der beide beim Ehebruch auf frischer Tat ertappt und ermordet.

Außerdem in Musica:

Musik zur Fastenzeit, u. a. Bußpsalmenvertonungen von Orlando di Lasso und Jan Dismas Zelenka.