Der Erzbischof von München und Freising, Kardinal Reinhard Marx, will am 8. Oktober die Gemeinschaftsunterkunft für Flüchtlinge an der Aschauer Straße besuchen. Er will sich dort mit Bewohnern, Caritas-Mitarbeitenden sowie dem Betreuerteam austauschen, wie das Erzbistums am Dienstag ankündigte.
Mit dabei sein werden demnach auch der Münchner Diözesan-Caritasdirektor Hermann Sollfrank und die designierte Vizepräsidentin der Regierung von Oberbayern, Friederike Fuchs.
Das Psychosoziale Zentrum NUR der Caritas bietet in der Einrichtung psychologische Beratung für Geflüchtete an. Das Team der Erzdiözese leistet den Angaben zufolge psychologische Unterstützung von hochbelasteten und erkrankten Geflüchteten und Überlebenden von Gewalt und Krieg. Die Fachkräfte, viele selbst mit Migrations- und Fluchtbiografien, bieten Gespräche, Begleitung sowie Beratung an, auch in der jeweiligen Muttersprache.
Enge Zusammenarbeit mit dem Sozialdienst der Caritas
Zugleich finde eine enge Zusammenarbeit mit dem Sozialdienst der Caritas statt. Der Mitarbeitende begleiteten die Flüchtlinge unter anderem bei Behördengängen und unterstützten sie bei der Suche nach Sprach- und Integrationskursen. Die Arbeit dieser Dienste werde durch die Erzdiözese, das Bundesfamilienministerium und die Aktion Mensch finanziell gefördert.
Das Münchner Erzbistum stellt nach eigenen Angaben im laufenden Jahr rund 5,2 Millionen Euro für die Flüchtlingshilfe in ihrem Gebiet bereit. Darunter fielen Zuschüsse an den Caritasverband für die Asyl- und Migrationsberatung, für die Ehrenamtskoordination und für psychologische Hilfen sowie für unterschiedliche Fonds zur Unterstützung geflüchteter Menschen.