An der Moritzkirche in Halle sind seit Mai 2025 wieder Gerüste zu sehen – die Sanierung geht weiter, an der Südfassade wird bereits gearbeitet.
Bis Ende 2025 werden die Fassade der Südseite repariert und das südliche Dach vollständig neu eingedeckt, informiert die Bürgergesellschaft St. Mauritius zu Halle (Saale). Bis Ende 2026 sollen die anderen Seiten an Fassade und das gesamte Dach folgen.
Nach der Reinigung der Fassaden sollen beschädigte Fugen entfernt und, wo notwendig, mit Steinergänzungsmörteln und Steinersatz ein einheitliches Erscheinungsbild wiederhergestellt werden. An der prächtigen Chorfassade wird der vom Verlust bedrohte Bauschmuck gesichert.
Viele Fördertöpfe
Ermöglicht wird die 4,4 Millionen teure Sanierung durch Fördermittel des Bundes, des Landes Sachsen-Anhalt, der Stadt Halle (Saale), der Deutschen Stiftung Denkmalschutz, der Evangelischen Kirche Mitteldeutschlands, des Bonifatiuswerkes der deutschen Katholiken e.V. und vieler einzelner Spender, denen der Erhalt dieses Zeugnisses spätgotischer Baukunst am Herzen liegt. Das katholische Bistum Magdeburg bezuschusst 144.000 Euro.
Die Moritzkirche ist das älteste seit Anbeginn bis heute als Pfarrkirche genutzte Gotteshaus in Halle (Saale) und war zur Zeit ihrer Entstehung wegweisend für weitere Kirchenbauten der Region, informiert die Bürgergesellschaft. Die Skulpturen von Conrad von Einbeck im Innern der Kirche sind von europäischem Rang.
Die Moritzkirche befindet sich im Eigentum der Evangelischen Marktkirchengemeinde und ist seit 1970 und bis 2036 von der katholischen Pfarrei St. Mauritius und St. Elisabeth gepachtet. Da die Pfarrei für die Sanierung auf Darlehen zurückgreift, die wieder zurückgezahlt werden müssen, werden weiterhin Spenden benötigt.
Der Förderverein informiert auch auf seiner Webseite www.moritzkirche-halle.de fortlaufend über den Baufortschritt und die Aktivitäten rund um die Moritzkirche.