Missio und Bischof Oster würdigen Friedensarbeit im Sengeal

"Interreligiöser Dialog ist hier kein leeres Wort"

Der Senegal ist anders als Niger oder Ghana bislang von Anschläge verschont geblieben. In dem westafrikanischen Land finde der interreligiöse Dialog im Alltag statt, so missio-Präsident Huber. Eine Delegation bereist derzeit das Land.

Frau sitzt in einer senegalesischen Kirche / © Salvador Aznar (shutterstock)
Frau sitzt in einer senegalesischen Kirche / © Salvador Aznar ( shutterstock )

Eine Delegation des katholischen Hilfswerks missio München informiert sich derzeit zusammen mit Vertretern des Bistums Passau über den interreligiösen Dialog im westafrikanischen Land Senegal. Dies ist das Thema des Monats der Weltmission im Oktober, dessen zentrale Feierlichkeiten in Bayern dieses Jahr in Passau stattfinden, wie missio mitteilte. Die Sicherheitslage in Westafrika verschlechtere sich zunehmend, so das Hilfswerk. Seit Jahren gebe es in etlichen Ländern Konflikte, der islamistische Extremismus nehme zu.

Interreligiösen Dialog unterstützen

Der Senegal sei bisher von Anschlägen verschont geblieben. Die Projektpartner setzten sich mit aller Kraft für den Frieden ein, betonte missio-Präsident Wolfgang Huber. "Wir erleben, dass interreligiöser Dialog hier kein leeres Wort ist. Er findet im Alltag statt." Christen und Muslime seien Nachbarn, es gebe viele gemischte Familien. Sie arbeiteten gemeinsam auf den Feldern, die Kinder gingen in katholische Schulen.

Weltmissionsmonat für Westafrika

Der Passauer Bischof Stefan Oster würdigte die Anstrengungen im interreligiösen Dialog im Senegal. "Nur gemeinsam schaffen wir es, den Frieden zu sichern. Und wer, wenn nicht die Gläubigen der Religionen, die an einen Gott des Friedens glauben, können hier vorangehen." Im Monat der Weltmission werden laut missio Gäste aus dem Senegal, Niger, Mali und Burkina Faso in den bayerischen Diözesen sowie im Bistum Speyer über ihre Friedensarbeit berichten. "Wir wollen dadurch das weltweite Friedensnetz, zu dem wir als Teil der katholischen Kirche gehören, sichtbar machen und stärken", so Huber.

 

 

Quelle:
KNA