Misereor-Aktion startet in Freiburg

Blick auf soziale Ungerechtigkeit

Die bundesweite Spendenaktion des katholischen Hilfswerks Misereor in den Wochen vor Ostern wird an diesem Sonntag in Freiburg eröffnet. Die Fastenaktion steht unter dem Leitwort "Es geht! Gerecht".

Afrika auf einem Globus / © wael alreweie (shutterstock)
Afrika auf einem Globus / © wael alreweie ( shutterstock )

Die Fastenaktionunter dem Leitwort "Es geht! Gerecht" richtet den Blick auf soziale Ungerechtigkeit und die Folgen des Klimawandels in den Ländern des globalen Südens. Das ARD-Fernsehen überträgt den Festgottesdienst aus dem Freiburger Münster ab 10.00 Uhr live.

"Nicht vor Verantwortung wegducken"

Erzbischof Stephan Burger / © Harald Oppitz (KNA)
Erzbischof Stephan Burger / © Harald Oppitz ( KNA )

Misereor-Bischof Stephan Burger sagte, die Bürger in Deutschland und in allen reichen Industriestaaten hätten die Pflicht, Hilfe für die Menschen im globalen Süden zu leisten. "Wir tragen eine Verantwortung zu Solidarität, davor sollte sich niemand wegducken."

Es gelte, die "verheerende Spirale" zu unterbrechen, dass der ressourcen- und umweltzerstörende Lebensstil in den reichen Staaten zu immer mehr Leid in den armen Ländern führe.

Viele digitale Veranstaltungen 

Die Misereor-Fastenaktion fällt zum dritten Mal in Folge in die Zeit der Corona-Pandemie. Viele Veranstaltungen finden digital statt. Am Misereor-Sonntag, dem 3. April, wird bundesweit in allen katholischen Gottesdiensten über die Arbeit des Hilfswerks informiert und um Spenden gebeten. Misereor ist gemeinsam mit Partnerorganisationen in weltweit rund 90 Staaten Afrikas, Asiens und Lateinamerikas engagiert. 

Bischöfliches Hilfswerk Misereor

Misereor ist das weltweit größte kirchliche Entwicklungshilfswerk. Es wurde 1958 von den katholischen Bischöfen in Deutschland auf Vorschlag des damaligen Kölner Kardinals Josef Frings als Aktion gegen Hunger und Krankheit in der Welt gegründet.

Der Name bezieht sich auf das im Markus-Evangelium überlieferte Jesuswort "Misereor super turbam" (Ich erbarme mich des Volkes). Sitz des Hilfswerks ist Aachen.

Logo des Bischöflichen Hilfswerks Misereor in einem Schaufenster / © Julia Steinbrecht (KNA)
Logo des Bischöflichen Hilfswerks Misereor in einem Schaufenster / © Julia Steinbrecht ( KNA )

 

 

Quelle:
KNA