Migrantenkarawane in Mittelamerika

 (DR)

Aus Guatemala hat sich nach einem Bericht der Tageszeitung "La Prensa" vom 24.10. eine zweite Gruppe von Migranten auf den Weg in Richtung mexikanische Grenze gemacht. Unter den rund 2.500 Menschen sollen sich zahlreiche honduranische Flüchtlinge befinden, die nach dem Grenzübertritt in Mexiko verhaftet und abgeschoben wurden, heißt es weiter. Sie stammten aus einer ersten Karawane, die bereits seit einigen Tagen unterwegs ist und sich zu einem großen Teil bereits in Mexiko befindet. Die zweite Gruppe werde nun versuchen über einen anderen Punkt über die Grenze nach Mexiko zu gelangen. Ihr Ziel ist die Einreise in die USA.

Nach Angaben der Vereinten Nationen und mexikanischer Behörden sind in den vergangenen Tagen im mexikanischen Bundesstaat Chiapas über 7.000 Geflüchtete angekommen, die in temporären Zentren versorgt werden. Unter ihnen sind auch zahlreiche Frauen und Kinder.

US-Präsident Donald Trump erklärte unterdessen den Flüchtlingszug zu einem "nationalen Notfall" für die USA und versetzte Grenzschutz und Militär in Alarmbereitschaft, um die Einreise zu verhindern, wie das Lateinamerika-Portal amerika21 am Donnerstag berichtete. (KNA, 25.10.18)