Amtseinführung Gerbers als neuer Fuldaer Bischof steht bevor

Michael Gerber wird 18. Bischof von Fulda

Fast zehn Monate musste Fulda auf die Einführung seines neuen Bischofs warten. Am Sonntag ist es soweit: Um 15.00 Uhr wird Michael Gerber vom Paderborner Erzbischof Hans-Josef Becker feierlich in sein Amt eingeführt. 

Junger Bischof mit Draht zur Jugend: Michael Gerber / © Harald Oppitz (KNA)
Junger Bischof mit Draht zur Jugend: Michael Gerber / © Harald Oppitz ( KNA )

Der künftige Fuldaer Bischof Michael Gerber wird an diesem Sonntagnachmittag feierlich in sein Amt eingeführt.

Zu dem Festgottesdienst im Fuldaer Dom werden rund 1.000 Menschen erwartet, außerdem noch mehrere hundert auf dem Domvorplatz, wo das Geschehen per Großleinwand übertragen wird. Zudem wird das HR-Fernsehen die um 15.00 Uhr beginnende Amtseinführung live übertragen.

Gerber wird jüngster Ortsbischof

Gerber wird mit 49 Jahren der jüngste Diözesanbischof Deutschlands sein. Papst Franziskus hatte den bisherigen Freiburger Weihbischof am 13. Dezember 2018 zum neuen Bischof der Diözese Fulda ernannt. Er ist damit Nachfolger von Heinz Josef Algermissen (76), der am 5. Juni 2018 nach rund 17 Amtsjahren in den Ruhestand getreten war.

Zur Amtseinführung Gerbers werden der Apostolische Nuntius in Deutschland, Erzbischof Nikola Eterovic, zahlreiche katholische Bischöfe sowie Vertreter der evangelischen Kirche und Gäste aus Gesellschaft und Politik erwartet.

Hessens Ministerpräsident Volker Bouffier wird entgegen der ursprünglichen Ankündigung des Bistums nicht an den Feierlichkeiten teilnehmen. Bouffier, der wegen einer Krebserkrankung in Behandlung ist, werde von Kultusminister Alexander Lorz (beide CDU) vertreten.

Erwartet werden der Vorsitzende der Deutschen Bischofskonferenz, Kardinal Reinhard Marx, und der Landesbischof der Evangelischen Kirche von Kurhessen-Waldeck, Martin Hein. Die Amtseinführung selbst wird der Paderborner Erzbischof Hans-Josef Becker vornehmen. Er ist Metropolit der mitteldeutschen Kirchenprovinz, zu der das Bistum Fulda gehört.


Quelle:
KNA