Messfeier der Initiative Beten für Bischöfe im Kölner Dom

Heiliger Bonfatius – Bischof, Glaubensbote in Deutschland, Märtyrer

DOMRADIO.DE überträgt im Internet-TV am Fest des heiligen Bonifatius die Eucharistiefeier der Initiative Beten für Bischöfe aus dem Kölner Dom mit Domkapitular Markus Hofmann. An der Orgel: Matthias Wand.

Blick auf den Kölner Dom / © SSKH-Pictures (shutterstock)
Blick auf den Kölner Dom / © SSKH-Pictures ( shutterstock )

Die Initiative Beten für Bischöfe ist Anfang März 2020 auf den Weg gebracht worden. Den Impuls dafür gab der Kölner Weihbischof Dominikus Schwaderlapp. Es geht darum, für alle deutschen Bischöfe Gebetspatinnen und -paten zu finden bzw. ihre Zahl zu mehren. Getragen wird die Initiative vom Verein Glaube bewegt Berge e. V. 

Quelle: https://betenfuerbischoefe.de/


Buntglasfenster mit einer Darstellung des heiligen Bonifatius in Fulda. / © Harald Oppitz (KNA)
Buntglasfenster mit einer Darstellung des heiligen Bonifatius in Fulda. / © Harald Oppitz ( KNA )

Bonifatius (672/673–754), der „Apostel Deutsch-lands“, hieß ursprünglich Winfried und stammte aus einer angelsächsischen Adelsfamilie. Er wurde Benediktinermönch, Priester und Lehrer an der Klosterschule in Nursling. 716 ging er als Missionar nach Friesland, kehrte aber schon bald erfolglos zurück. Papst Gregor II. beauf-tragte ihn 719 mit der Germanenmission und nannte ihn Bonifatius: „der Gutes verkündet“. So trug er fortan seinen Auftrag im Namen: das Evangelium zu predigen. Doch auch die durchaus belegte Schreibweise Bonifacius („der Gutes tut“) hat ihr Recht; denn das Evangelium will vor allem gelebt werden, und Winfried war ein Mann der Tat. 722 weihte der Papst ihn zum Missionsbischof. Im Auftrag Gregors begann Bonifatius, die Kirche in Germanien zu ordnen. Er zerstörte heidnische Heiligtümer, z. B. die Donareiche in Geismar (bei Fritzlar). Aus deren Holz soll er eine dem heiligen Petrus geweihte Kapelle gebaut haben, wo heute in Fritzlar die Stiftskirche St. Peter steht. Er gründete zahlreiche Kirchen und Klöster. 

732 ernannte ihn Papst Gregor III. zum Erzbischof und erteilte ihm die Erlaubnis, Bischofssitze einzurichten. So gründete Bonifatius die Bistümer Passau, Salzburg, Freising, Regensburg, Würzburg, Büraburg, Erfurt und Eichstätt. 744 initiierte er die Gründung seines Lieblingsklosters Fulda. Zwischen 743 und 745 berief er vier Synoden ein, um die fränkische Kirche zu reformieren. 747 wurde er Erzbischof von Mainz. Als Bonifatius sich in hohem Alter noch einmal zur Mission nach Friesland aufmachte, wurde er dort mit seinen Gefährten erschlagen. An seinem Grab in Fulda versammelt sich alljährlich die Deutsche Bischofskonferenz.

Aus: Magnificat. Das Stundenbuch. Juni 2024