"Messe" über pastorale Formen in der Diaspora

Zeitspender und Hape Kerkeling

Neue Formen der Seelsorge in der Diaspora werden ab heute wieder im sächsischen Schmochtitz präsentiert. Bei der zweiten "Messe" unter dem Titel "Pastorale!" gibt es dazu Workshops katholischer Einrichtungen Ostdeutschlands. Das bis Sonntag dauernde Treffen ist erneut ökumenisch offen.

Autor/in:
Gregor Krumpholz
 (DR)

Bei der Premiere vor drei Jahren hatte es rund 1.200 Teilnehmer. Der Vorsitzende der Deutschen Bischofskonferenz, Erzbischof Robert Zollitsch, rief die Teilnehmer in einem Grußwort auf, Ideen auszutauschen und Neues zu wagen. Am Programm wirken die Bischöfe Joachim Reinelt (Dresden-Meißen), Joachim Wanke (Erfurt), und Konrad Zdarsa (Görlitz) sowie der Magdeburger Generalvikar Raimund Sternal und der langjährige Präsident des Zentralkomitees der deutschen Katholiken, Hans Joachim Meyer, mit.

Die Themenbreite der rund 100 Workshops im Bischof-Benno-Haus des Bistums Dresden-Meißen reicht von "Adventskalender in der Stadt" bis "Zeitspender gesucht: Ehrenamtliche in der Krankenhausseelsorge". Auch die Einsichten des TV-Entertainers Hape Kerkeling als Wallfahrer nach Santiago de Compostela finden ihren Niederschlag: "Spirituelle Erfahrungen auf historischen Pilgerwegen" stehen gleich mehrfach auf dem Programm. Zudem gibt es Lesungen, Konzerte und Theateraufführungen.

Nach Angaben des Leiters der Katholischen Erwachsenenbildung Sachsen, Guido Erbrich, fand die erste "Pastorale" über die neuen Bundesländer hinaus ein positives Echo. Dies habe den Anstoß zu dem Nachfolge-Treffen gegeben. Dabei werde es in den Vorträgen und Podien verstärkt um Möglichkeiten der Christen gehen, die Gesellschaft mitzugestalten. Die Caritas spielt nach den Worten Erbrichs deshalb eine größere Rolle als bei der ersten "Messe". Die zweite "Pastorale" solle zudem die vielfältigen neuen Initiativen weiter vernetzen.