Merkel will Initiatoren des Katholischen Arbeitskreises treffen

Spitzentreffen der besonderen Art

Die CDU-Vorsitzende Bundeskanzlerin Angela Merkel will sich nach Informationen der Katholischen Nachrichten-Agentur mit den Initiatoren des "Arbeitskreis engagierter Katholiken" treffen. Auch der CSU-Chef, Bayerns Ministerpräsident Horst Seehofer, soll bei dem für die kommenden Wochen geplanten Treffen dabei sein. Das wurde am Rande der Klausurtagung der CSU-Landesgruppe im Wildbad Kreuth bekannt.

 (DR)

Der AEK war demnach auch Thema eines Telefongesprächs zwischen Seehofer und Merkel. Dabei verständigten sich beide offenbar, mit den Initiatoren des Arbeitskreises zu einem gemeinsamen Gespräch zusammenkommen zu wollen. Seehofer äußerte sich gegenüber CSU-Bundestagsabgeordneten in Kreuth positiv über die Initiative, die von dem CSU-Politiker Thomas Goppel und dem Publizisten Martin Lohmann, der der CDU angehört, ins Leben gerufen wurde. «Alle die sich für dieses Anliegen stark machen, verdienen unsere Unterstützung und haben ihren Platz in der Union», erklärte der CSU-Vorsitzende.

Der AEK war Mitte November 2009 gegründet worden. Nach seinem Selbstverständnis will er das katholische Profil innerhalb der Unions-Parteien stärken. «Lassen Sie uns als Katholiken über das 'C' in der CDU und CSU sprechen!», heißt es in der Selbstbeschreibung. Bei der Union stieß das Anliegen auf vorsichtige Zustimmung, aber auch auf Skepsis. CDU-Generalsekretär Hermann Gröhe erklärte dazu in einem Interview: «Ich begrüße das Engagement aller in unserer Partei, die die christliche Prägung unserer Politik unterstreichen wollen. Ob eine neue Initiative dazu etwas beitragen kann, wird sich zeigen.»