Menschen mit Behinderung bringen "taz"-Ausgabe heraus

Barrieren abbauen

Für einen Tag übernehmen Menschen mit Behinderung die Redaktion der Berliner "tageszeitung". Anlässlich des Internationalen Tages der Behinderten werden sie in der Freitagsausgabe von ihrem Leben berichten.

Redaktionssitzung / © Roland Kohls (epd)
Redaktionssitzung / © Roland Kohls ( epd )

Die kommende Freitagsausgabe der Berliner "tageszeitung" (taz) wird von Menschen mit Behinderung gestaltet. Das teilte die "taz" am Montag in Berlin mit. Es gehe zudem um den Umgang mit behinderten Menschen oder um die Frage, was eine plötzliche Behinderung für eine Partnerschaft bedeute.

Koordiniert wird das Projekt vom Internetportal Leidmedien.de des gemeinnützigen Vereins "Berliner Sozialhelden". Das Portal bietet Journalisten seit vier Jahren unter anderem "Tipps für eine klischeefreie Sprache".

Barrieren und Klischees abbauen

Ziel der Aktion sei unter anderem, "inmitten der Debatten um das Bundesteilhabegesetz ein wichtiges Signal zu senden", sagte die stellvertretende "taz"-Chefredakteurin Katrin Gottschalk. Das Gesetz gelte "leider nur für Bundesbehörden und Ämter". Es müsse aber, "da, wo sich das alltägliche Leben abspielt", eine Verpflichtung geben, "Barrieren abzubauen", heißt es weiter. Auch dies soll Thema der "taz.mit behinderung" sein.

Im Bundesteilhabegesetz sollen die Leistungen für Menschen mit Behinderung neu regelt werden. Ziel ist es, die Teilhabe und Selbstbestimmung von Menschen mit Behinderung zu stärken.


Quelle:
KNA