Menschen feiern Christi Himmelfahrt und Vatertag

Prozessionen und Trinkgelage

An diesem Donnerstag ist bundesweit ein Feiertag. Aber welcher eigentlich? Christen feiern 40 Tage nach Ostern das Hochfest Christi Himmelfahrt. Viele feiern allerdings auch den Vatertag als Gegenstück zum Muttertag.

Ein junger Mann zieht mit dem Bollerwagen los zum Treffpunkt einer Vatertagstour / © Lars Penning (dpa)
Ein junger Mann zieht mit dem Bollerwagen los zum Treffpunkt einer Vatertagstour / © Lars Penning ( dpa )

In der Bibel steht, Jesus sei nach seiner Auferstehung an Ostern noch mehrfach seinen Jüngern erschienen, bevor er am 40. Tag in den Himmel auffuhr.

Ursprung und Entwicklung

Im Umfeld des Himmelfahrtstages gibt es oft Prozessionen durch Felder oder Weinberge. Dabei beten die Gläubigen um eine gute Ernte. Seit dem 17. Jahrhundert gab es Berichte, wonach diese Umzüge oft ihren religiösen Sinn verloren hatten und in Trinkgelagen endeten.

Daraus entwickelten sich seit dem 19. Jahrhundert in manchen Großstädten sogenannte Schinkentouren. Das waren Ausflugstouren, zu denen Frauen nicht zugelassen waren. In den 1930er Jahren entwickelten niederländische Zigarrenfabrikanten und Metzger daraus den Vatertag.

Seit Jahren ist dieser der Tag im Jahr mit den meisten Verkehrsunfällen unter Alkoholeinfluss. 2024 waren es 287 und damit gut dreimal so viele wie im Jahresdurchschnitt, der bei 95 lag.

Christi Himmelfahrt

40 Tage nach Ostern feiern die Christen das Fest Christi Himmelfahrt. Das Geschehen ist in der Bibel beschrieben, sowohl im Lukas-Evangelium als auch in der von Lukas verfassten Apostelgeschichte. Nachdem Jesus mit seinen Jüngern gesprochen hatte, so heißt es dort, "wurde er vor ihren Augen emporgehoben, und eine Wolke nahm ihn auf und entzog ihn ihren Blicken".

Christi Himmelfahrt (epd)
Christi Himmelfahrt / ( epd )
Quelle:
KNA