Meisner würdigt kirchliche Jugendsozialarbeit

"Eine unserer wichtigsten Aufgaben"

Seit 60 Jahren kümmert sich die Landesarbeitsgemeinschaft Katholische Jugendsozialarbeit um die Belange Jugendlicher. Zum Jubliäums gratulierten am Montag auch Erzbischof Meisner und der NRW-Familienminister.

Kardinal Meisner: Nimmt in Rom an der Bischofs-Synode teil (DR)
Kardinal Meisner: Nimmt in Rom an der Bischofs-Synode teil / ( DR )

Die Mitarbeiter hätten die Fähigkeit, den Jugendlichen so zu begegnen, wie Christus es den Menschen gezeigt habe, sagte der Kölner Erzbischof Kardinal Joachim Meisner am Montag in Köln. In den Einrichtungen der Jugendsozialarbeit solle die absichtslose Liebe Gottes zu den Menschen spürbar und greifbar werden, unterstrich Meisner.

Er rief die Christen zugleich auf, ihren Glauben in der Öffentlichkeit zu bekunden. "Im Respekt vor den Überzeugungen Andersgläubiger wollen wir sagen, wer wir sind und was uns leben lässt. Wir laden herzlich ein, sich mit unserem Glauben auseinanderzusetzen, aber wir nehmen respektvolle Rücksicht auf jene Menschen, die nicht glauben können oder andere Werte oder Überzeugungen leben."

Der Kardinal betonte, er sei stolz darauf, dass die finanziellen Rahmenbedingungen für die Jugendsozialarbeit im Erzbistum Köln trotz der Sparmaßnahmen durch das Konzept "Zukunft heute" gleich geblieben seien. Dies sei ein sichtbares Zeichen dafür, dass der Einsatz für benachteiligte junge Menschen zu einer der wichtigsten Aufgaben der Kirche gehöre. Künftige Kürzungen wollte Meisner nicht ausdrücklich ausschließen.

"Freie Träger sind flexibler"
Laschet sagte, freie Träger reagierten flexibler, dynamischer und meist sogar früher auf Veränderungen als der Staat. Für die Zukunft wünsche er sich, dass es das erste Ziel der Jugendsozialarbeit bleibe, "dafür zu sorgen, dass auch bildungsschwache Jugendliche einen Schulabschluss erhalten". Nur so hätten sie überhaupt eine Chance auf Berufausbildung.

Die Katholische Jugendsozialarbeit ist bundesweit tätig. Sie kümmert sich u.a. um Jugendliche ohne Hauptschulabschluss und Berufsausbildung. Ursprünglich hatte sich die Katholische Jugendsozialarbeit um Kriegswaisen und Zonenflüchtlinge gekümmert.