Mehrheit gegen Ausnahmen für Gottesdienste vom Lockdown

62 Prozent dagegen

Eine Mehrheit der Deutschen hält laut einer Umfrage Ausnahmen für Gottesdienste von Lockdown-Maßnahmen nicht für gerechtfertigt. Das ergab eine Erhebung des Erfurter Meinungsforschungsinstituts "INSA Consulere".

Geschlossene Kirchen im Lockdown?  / © Dirk Hudson (shutterstock)
Geschlossene Kirchen im Lockdown? / © Dirk Hudson ( shutterstock )

Sie wurde von der katholischen Wochenzeitung "Die Tagespost" veröffentlicht. Demnach verneinten 62 Prozent der Befragten die ihnen vorgelegte Aussage: "Gottesdienste sollten auch in Zukunft von neuen Lockdown-Maßnahmen grundsätzlich ausgenommen bleiben." 20 Prozent äußerten sich zustimmend.

Aufgeschlüsselt nach Konfessionszugehörigkeit ergab die Umfrage laut Mitteilung folgendes Bild: 25 Prozent der Katholiken erklärten, Gottesdienste sollten auch im Lockdown grundsätzlich weiter stattfinden dürfen, 60 Prozent antworteten mit nein. Ähnlich äußerten sich die befragten Protestanten. Bei den Anhängern von Freikirchen hielten sich Zustimmung und Ablehnung mit 40 und 43 Prozent fast die Waage.

Laut "Tagespost" wurden für die Erhebung 2.035 erwachsene Personen im Zeitraum zwischen dem 30. Oktober und dem 2. November befragt. (kna/05.11.2020)