Mehrere Höhepunkte zum Abschluss der Rom-Wallfahrt des Erzbistums Köln

Auf ein Eis mit Kardinal Woelki

Heute geht die Rom-Wallfahrt des Erzbistums Köln zu Ende. Zum Abschluss gab es gleich mehrere Höhepunkte. "Der geistliche Aspekt der Pilgerfahrt ist bei allen sehr gut angekommen", erzählt Stephan Baur (domradio.de-Reporter) im domradio.de-Interview.

Kardinal Woelki und die Pilger  / © Christopher Jelen (Erzbistum Köln)
Kardinal Woelki und die Pilger / © Christopher Jelen ( Erzbistum Köln )

domadio.de: Kardinal Woelki hat gestern schon gesagt, dass alle ein bisschen müde aussehen. Wie ist das bei dir?

Stephan Baur (domradio.de-Reporter live vor Ort in Rom): Nach einer Woche Berichterstattung merke ich es langsam auch. Kardinal Woelki hat es gestern ganz treffend zusammengefasst: "Die Tage sind lang und die Nächte dafür umso kürzer." Das war bei uns Journalisten nicht anders. Aber das gehört zu einer Wallfahrt eben auch dazu. 

domradio.de: Wie ist denn aktuell die Stimmung bei euch? 

Baur: Durchweg sehr positiv. Ich habe den Eindruck, dass der geistliche und spirituelle Aspekt der Wallfahrt bei den Leuten sehr gut angekommen ist. Ich habe gestern Abend schon ein paar Teilnehmer gefragt. "Sehr schön", "Anstrengend, aber emotional", "Ein richtiges Erlebnis" waren die häufigsten Antworten. Besonders die Messfeiern in den großen Kirchen und das Gebet in den Vatikanischen Gärten sind bei den Pilgern gut angekommen. 

domradio.de: Was habt ihr heute noch erlebt?

Baur: Am Vormittag durften sich die Wallfahrer aus einem kleinen Angebot selbst wählen, welche besonderen Orte in Rom sie gern noch besichtigen wollten. Alternativ konnte ein geistliches Chorkonzert besucht werden. Das Vokalensemble am Kölner Dom macht nämlich gerade eine Probenreise und ist zufällig zurzeit in Italien unterwegs. Für ein kleines Konzert für die Pilger sind sie heute Morgen extra nach Rom gekommen und haben ein paar ihrer Stücke in der Kirche Sant'Agnese auf der Piazza Navona zum Besten gegeben. Von Monteverdi bis zu Johann Sebastian Bach war alles dabei. Das war ein Erlebnis! Die Sängerinnen und Sänger haben sich in der ovalen Kirche verteilt und standen um die Pilger herum. Dadurch entstand eine besondere Akustik. Die Pilgerinnen und Pilger waren davon sehr begeistert. 

domradio.de: Und dann gab es ja noch etwas ganz Besonders. Was war das?

Baur: Genau. Kardinal Woelki ist eben mit den zehn Dommessdienern ein großes Eis essen gegangen. Das war ein kleines Dankeschön für ihre Dienste. Die Messdiener waren darüber sehr erfreut.

domradio.de: Und was steht heute Abend noch an?

Baur: Jetzt sind wir gerade alle auf dem Vorplatz der Basilika Sankt Paul vor den Mauern und warten auf die Abschlussmesse mit Kardinal Woelki. Es ist hier ein bisschen wie auf einem Flughafen, denn die Sicherheitsvorkehrungen sind unheimlich groß. Man muss durch einen Pavillon gehen und wird durchleuchtet wie auf einem großen Flughafen. Bis alle 1.500 Pilger durch die Schranke sind, dauert es. Aber wir sind sehr gespant und rechnen mit einem tollen Abschluss. 

Das Interview führte Silvia Ochlast.


Messe mit Kölner Pilgern in Rom / © Christopher Jelen (Erzbistum Köln)
Messe mit Kölner Pilgern in Rom / © Christopher Jelen ( Erzbistum Köln )

Messe mit Kardinal Woelki in Rom / © Christopher Jelen (Erzbistum Köln)
Messe mit Kardinal Woelki in Rom / © Christopher Jelen ( Erzbistum Köln )
Quelle:
DR