Mediennetzwerk Pontifex löst sich auf

"Generation Benedikt"

Das Mediennetzwerk Pontifex löst sich auf. Der Vorsitzende begründet dies mit einer "wachsenden innerkirchlichen Spaltung", die "konstruktive Diskussionen und Gespräche in den letzten Jahren immer mehr erschwert" hätten.

Papst Benedikt XVI. nach seiner letzten Generalaudienz / © Michael Kappeler (dpa)
Papst Benedikt XVI. nach seiner letzten Generalaudienz / © Michael Kappeler ( dpa )

"Für eine fruchtbare Auseinandersetzung, die das Ziel der Weitergabe und Vertiefung des Glaubens hat, bleibt immer weniger Luft", so Benno Schwaderlapp am Freitag. Ziel von "Pontifex" war, den Glauben und die Positionen der katholischen Kirche und des Papstes in der Öffentlichkeit zu erklären und als Brückenbauer zwischen Kirche und Medien zu wirken. 

"Generation Benedikt"

Das Mediennetzwerk junger konservativer Katholiken wurde 2005 nach dem Weltjugendtag in Köln unter Federführung von Nathanael Liminski mit dem Namen "Generation Benedikt" gegründet. Der CDU-Politiker ist heute Minister für Bundes- und Europaangelegenheiten, Internationales sowie Medien des Landes Nordrhein-Westfalen und Chef der Staatskanzlei. Die "Generation Benedikt" sollte keine geistliche Gemeinschaft bilden, da ihre Mitglieder ihre geistliche Heimat in unterschiedlichen kirchlichen Bewegungen, Gemeinschaften und Pfarreien hätten.

Für die Namensänderung in "Mediennetzwerk Pontifex" hatte sich die Initiative aufgrund des Amtsverzichts von Papst Benedikt XVI. 2013 entschieden. Der neue Name sollte für die Verbundenheit mit dem Papst und für dessen Aufgabe stehen, "Brückenbauer" (lateinisch: Pontifex) zu sein. Die Auflösung gab das Mediennetzwerk am 19. Jahrestag der Wahl Kardinal Joseph Ratzingers zum Papst bekannt.

Quelle:
KNA