Medienbericht: Gabriel sagt Soforthilfe für Syrien zu

 (DR)

Wegen der dramatischen Lage im syrischen Bürgerkriegsgebiet Ost-Ghuta zeigt sich die Bundesregierung alarmiert. Außenminister Sigmar Gabriel (SPD) habe dem Internationalen Roten Kreuz zehn Millionen Euro für Soforthilfe zugesagt, berichtete "Spiegel Online" am Donnerstag.

Zugleich habe Gabriel auch Kontakte zu Russland und UN-Generalsekretär Antonio Guterres aufgenommen, um für einen Waffenruhe einzutreten. Am Donnerstagabend (MEZ) will sich der UN-Sicherheitsrat in New York mit dem Syrien-Krieg befassen. Schweden und Kuwait werben für eine 30-tägige Feuerpause. Es ist jedoch unklar, ob Russland mit seinem Veto die Resolution blockieren wird.

Gabriel forderte laut "Spiegel Online" auch einen massiv verstärkten Schutz von Kindern und Familien. Notfalls sollten Evakuierungen erfolgen.

Die Region Ost-Ghuta vor den Toren der syrischen Hauptstadt Damaskus steht seit Tagen unter Dauerbeschuss durch syrische Regierungstruppen. Der syrische Machthaber Baschar al-Assad will offenbar die Rebellenhochburg zurückerobern. Nach Angaben von Hilfsorganisationen wurden dort in den vergangenen Tagen mehr als 300 Zivilisten getötet und mehr als 1.000 Menschen verletzt.

(epd/ Stand 22.2.18)