Magdeburg gedenkt dem Weihnachtsmarkt-Anschlag vor einem Jahr

Menschen-Lichterkette als Zeichen der Anteilnahme

Ein Jahr nach der Amokfahrt auf dem Magdeburger Weihnachtsmarkt rufen Kirchen und Religionsgemeinschaften zum Gedenken auf. Dafür sind mehrere Möglichkeiten vorgesehen, darunter eine Menschen-Lichterkette und das Anzünden von Kerzen.

Lichterkette durch Bautzen auf der Friedensbrücke / © Sebastian Kahnert (dpa)
Lichterkette durch Bautzen auf der Friedensbrücke / © Sebastian Kahnert ( dpa )

Ein Jahr nach dem tödlichen Anschlag auf den Magdeburger Weihnachtsmarkt rufen die Kirchen und andere Glaubensgemeinschaften zu einer Menschen-Lichterkette auf. 

Am Abend des 20. Dezember sollten Tausende Kerzen rund um den an diesem Tag geschlossenen Weihnachtsmarkt leuchten, wie das Bistum Magdeburg am Freitag mitteilte. Außerdem sollen alle Kirchenglocken in der Stadt läuten. Neben den christlichen Kirchen gehören auch die islamischen und jüdischen Gemeinden zu den Initiatoren der Gedenkaktion. 

Magdeburg: Betonblöcke sind an einem Eingang zum Weihnachtsmarkt zu sehen / © Christoph Soeder (dpa)
Magdeburg: Betonblöcke sind an einem Eingang zum Weihnachtsmarkt zu sehen / © Christoph Soeder ( dpa )

Am 20. Dezember 2024 hatte ein Mann mit einer Amokfahrt auf dem Magdeburger Weihnachtsmarkt sechs Menschen getötet und mehr als 300 verletzt. Am Jahrestag sind weitere Gedenkveranstaltungen in der Landeshauptstadt geplant. So wird der katholische Bischof Gerhard Feige am Vormittag bei einem ökumenischen Gedenkgottesdienst in der Johanniskirche predigen.

Gedenkstunde für Betroffene und Hinterbliebene

Am frühen Abend wird dort Sachsen-Anhalts Ministerpräsident Reiner Haseloff (CDU) bei einer Gedenkstunde sprechen. Auch die parteilose Oberbürgermeisterin Simone Borris sowie Religionsvertreter werden Reden halten. Die Gedenkstunde richtet sich insbesondere an Betroffene, Hinterbliebene sowie geladene Gäste.

Der Gottesdienst (11.00 Uhr) und die Gedenkstunde (17.30 Uhr) werden live im MDR-Fernsehen und auf einer Großleinwand vor der Kirche übertragen.

Quelle:
KNA