Luxemburg feiert 150 Jahre Diözese mit buntem Programm

 (DR)

Das Erzbistum Luxemburg feiert sein 150-jähriges Bestehen in diesem Jahr mit einem bunten Programm. Unter dem Leitwort "Zusammen Kirche sein" finden drei Konferenzen zur Geschichte der Diözese und Kulturveranstaltungen wie die "Nacht der Kathedralen" oder das "Wochenende der offenen Kirche" statt, wie das Erzbistum mitteilte. Zudem werde im Mai eine Sonderbriefmarke zu "150 Jahre Diözese Luxemburg" herausgegeben.

Weiter sind rund um das Jubiläum zahlreiche Gottesdienste, Veranstaltungen und Ausstellungen für unterschiedliche Zielgruppen geplant, etwa für Kinder oder speziell für kirchliche Mitarbeiter. Eine Ausstellung thematisiert etwa die Lage von Luxemburgs Kirche nach der Trennung vom Staat.

Andere Angebote drehen sich um die Echternacher Springprozession oder den Einfluss der Benediktiner im Land. Das Erzbistum besetzt dabei auch Nischenthemen: Der neu erscheinende Comic "Heilige Sprünge" etwa sucht nach "verborgenen Pilgerorten" im Land. Neu herausgegeben werden demnach auch die vier Evangelien in luxemburgischer Übersetzung.

Das Gebiet Luxemburg wurde seit dem Mittelalter verschiedenen Diözesen zugeordnet, darunter Trier, Lüttich, Metz oder Namur. Im Zuge der Französischen Revolution änderten sich die kirchlichen Strukturen, der Weg für eine eigene Luxemburger Ortskirche wurde frei. 1870 gründete Papst Pius IX. die Diözese Luxemburg, nachdem bereits 1840 als Vorstufe das Apostolische Vikariat Luxemburg errichtet wurde. Papst Johannes Paul II. erhob das Bistum 1988 zur Erzdiözese. (kna/Stand 22.01.2020)